Stammbaum, Herkunft und Geschichte der
Familien
Büttner/Rybarczyk + Reetz/Steinke sowie Hödl/Kubitschek + Augustin/Zizl
In der Ahnenforschung der ev. Familien
Büttner/Rybarczyk + Reetz/Steinke und kath. Familien Hödl/Kubitschek + Augustin/Zizl lassen sich Teile bis zum 30jährigen Krieg (1618 bis
1648) verfolgen. Aufgrund der damaligen Zerstörung/Verbrennung fast aller
Dokumente während dieses Krieges, ist eine sichere Ahnenforschung vor diesem
Zeitpunkt i.d.R. praktisch allgemein unmöglich.
Bis zum Ende des 10. Jahrhunderts wurden in der Regel nur Rufnamen verwendet,
die insbesondere in ländlichen Gegenden vollauf zur eindeutigen Bestimmung
genügten. Bis zum Ende des 11. Jahrhunderst setzte
sich von Süddeutschland ausgehend die Verwendung von der Zweinamigkeit
d.h. eindeutigere Vor- und Nachnamen durch, was insbesondere durch die
aufkommende Verwaltung von Staat und Kirche nötig war. Erst im 15. Jahrhundert
aber wurden die Familiennamen, der sich davor noch oft mit dem Beruf oder
Wohnort änderten, kontinuierlich verwendet, was eine Grundlage für eine sichere
Ahnenforschung ist.
Zwischen 14. und 16. Jahrhundert entstanden deshalb die meisten Familiennamen
in Deutschland. Cirka ab dem 17. Jahrhundert wurde
länderweise dann die Verwendung des Familiennamens geregelt, seit Inkrafttretens des Bürgerlichen Gesetzbuches am 1.1.1900 ist
eine Änderung des Familiennamens nur noch in bestimmten Fällen im Rechtsweg
möglich.
Der Name Büttner (mittelhochdeutsch,
Entstehung 1100 bis 1350) bedeutet Faßbinder d.h.
Hersteller von großen Holzgefäßen. Diese Berufsgruppe nannte man auch Böttcher.
Dieser Name wurde in England und USA in zahlreicher Art zwischenzeitlich
abgewandelt (z.B. Buettner, Buttner,
Bytner, Buethner, Bittner, Bitner, Buesden, Bunsden, Busden, Bausden). Heute gibt es auch Büttner-Bier, Büttner-Tabak usw. .
Es existieren Wappen der Büttner Geschlechter, u.a. des Geschlechts
aus der Niederlausitz (GB, Band 179)
und aus Thüringen (GB, Band 89). Auch ist im Taschenbuch der Adelshäuser, Teil B
(nach 1806) 1930 ein Elias von Büttner, Geschlecht des preussischen
Briefadels 1787 erwähnt, der Herr auf Schmardt, Kr. Kreuzburg war und im Bereich Breslau verbreitet
war. Heute ist dieses Adels-Geschlecht nur noch in Duisburg zu finden.
Die keltisch-römischen Siedlungsepoche wurde damalig durch die Wanderungen
germanischer Volksstämme unterbrochen, insbesondere drangen die Alemannen bis
an den Rhein, Donau und Bodensee vor. Von diesen stammen im Wesentlichen die
württembergischen Familien ab.
1534 führte Herzog Ulrich die Reformation im ganzen Land Württemberg ein. Der
30jährige Krieg im 17. Jahrhundert bedeute für die ganze Bevölkerung eine große
Belastung, da Zerstörung und Plünderung den Alltag beherschten.
Danach folgten die französischen Kriege, sowie
zwischen 1743 und 1745 der österreichische Erbfolgekrieg, der neue Unruhe und
Schäden ins Gebiet brachte.
Armut, politische, religiöse oder auch
persönliche Gründe führten Ende des 18. Jahrhunderts zur Auswanderung
zahlreicher Württemberger, Sachsen u.a. in östliche Gebiete und machten Sie zu
Kolonisten.
Das Königreich Polen war zu dieser Zeit in sich zerstritten und wurde 1772 zum ersten Mal durch die führenden Mächte Österreich, Russland und Preussen geteilt. Österreich unter Kaiserin Maria Theresa bekam Galizien, Russland übernahm Weißrußland und Preussen den Netzebezirk, das spätere Westpreussen (außer den Städten Danzig und Thorn) und das Ermland. Preussen brachte dies wieder die Verbindung zwischen Ost- und Westpreussen, sowie die Herrschaft über den Weichselstrom. 1773 befand sich das dortige Wartheland in einem katastrophalen Zustand, die deutsche Stadt Bromberg hatte z.B. nur 600 Einwohner.
Friedrich der Große (Friedrich II. von Preussen aus dem Haus Hohenzollern) förderte dort nun in den ländlichen Gebieten den Zuzug von deutschen Ansiedlern, d.h. fleißige Ackerbauern und Handwerker. Diese mußten zur Übersiedlung einen Einwanderungsantrag stellen. Er erließ Ihnen Steuern, bezahlte Ihnen den Transport, lieferte Ihnen Vieh, Saatkorn und ließ z.B. in der seenreichen Gegend Gebiete trocken legen bzw. Kanäle bauen. Die Ansiedler bildeten Kolonien, legten das Land trocken und machten es fruchtbar. Sie waren dafür freie Bauern, Handwerker bekamen eine Gewerbefreiheit, vereinzelt zahlten Sie erträgliche Pacht (Hafer, Roggen, usw.) an die polnischen Starosten. Für sie galt deutsches Recht und deutsche Kultur.
Die deutsche Prinzessin von Anhalt-Zerbst
wurde durch Heirat des Zar Peter der III., Kaiserin
von Russland von 1762 bis 1796. Katharina II. warb in dieser Zeit ebenso
deutsche Ansiedler mit ähnlichen Zusagen für russische, aber auch polnische
Gebiete (z.B. polnische Wolhynien, Plock) an
(Manifest). 1803 erneuerte der liberale Zar Alexander I. (1801-25) die
Anwerbungen, insbesondere für Gebiete in Südrußland.
Ob die Familie Büttner aufgrund
des Anwerbens von Katharina II. oder von Friedrich des Großem einwanderten, ist
anhand den preussischen
Urkunden klar erkennbar. Die Lage der Wohnorte im bzw. direkt am Rande des
deutschen Reiches/Preussen läßt
bereits darauf schließen, daß zu diesem Zeitpunkt die
Familie Büttner hier die den Preussen unter Friedrich
dem Großen zugewiesene Gebiete des Königreiches Polens besiedeln hat.
Friedrichs Neffe Karl wurde später als wandernder
Wolynien (Polen oder Ukraine) festgestellt. Er zog aber später wieder nach
Großneudorf.
Die Herkunft des ältesten, nachgewiesenen
Urahns der direkten Nachnamenslinie Büttner ist Martin Büttner, geboren
schätzungsweise 1750. Er wurde als Bauerwirt (d.h. ein Bauer, der ein
Bauergesinde d.h. Bauergut als Eigentümer, Pfandhalter
oder Pächter besitzt) aus vormals Sachsen in den preussischen
Akten über Ansiedler im Netzedistrikt in Stodoly bei Strelno 1786 in Westpreussen registriert. Bei seinen
Umsiedlung in den Netzdistrikt begleiteten ihn neben seiner Frau verm. Maria
Dorothea, seine Kinder (Johann) Friedrich geb. ca. 1772-1777, Karl geb. ca 1779-1782 sowie Anna Dorothea Büttner geb. ca. 1786.
1772 wurden bei der schriftlichen Erfassung
der ländlichen Steuer in Westpreussen
Büttner-Familien in Stuhm/Sztum
(Johann Georg Büttner), in Jungfer/Marzecino östlich
Danzig/Gdansk (Heinrich Büttner) und Damerau/Dabrowa östlich Danzig (Gottfried Büttner), Palschau/Palzewo südlich nahe
Danzig (Martin Büttner) sowie in Groß-Kabelunken (Andreas Büttner) aufgeführt. Rawe-Familien waren in Danzig (Martin, Georg und Michael Rawe) und in Schönwarling/Skowarcz (Michael Rawe) geführt.
Bei württembergischen Auswanderlisten konnten direkt keine Büttner festgestellt
werden. Insofern erscheint die Zuwanderung nach Westpreussen
erst in 1786 schlüssig.
In der südpreussischen Ansiedlungsgegenden befindet sich die
fruchtbare Gegend der kujawischen Seenplatte. Der
Raum Przedecz gehörte dem polnischen Starost von Krettkowsko, der für die Übergabe ein Getreidedeputat
erhielt. Augenscheinlich fand dieser Umzug aufgrund der zweiten polnischen
Teilung (1793), im Zusammenhang des Neuerwerbs von weiteren Gebietsteilen/Südpreussen (Danzig, Thorn, Preussen-Posen)
durch Preussen, statt. Die Kolonisation von Südpreussen begann 1793 unter der Koordination des preussischen Offiziers von Nothardt,
preussische Truppen besetzten hier 1300 Qudratmeilen. Experten streiten sich über die hier
verhältnismäßig hohen Kosten, bei denen überproportionale Bereicherungen der
hier zuständigen preussischen Behörden durchaus
anzunehmen sind. Danach wurde dieses Gebiet insbesondere von 1799-1804 u.a. von schwäbischen Einwanderen, die allsamt als tüchtige Landwirte galten, überschwemmt (gesamt
2151 Familien, im Vergleich zu 600 Familien in Neuostpreussen
zwischen 1795-1807 bzw. 2207 Familien in Westpreussen
zwischen 1774-1786). Die Kolonisation in Südpreussen
endete 1806, der Anteil von nicht aus dem Schwabenland direkt kommenden Enwanderer betrug ca. 10-20%. Aus dem Schwabenlande
wanderten im 19. Jahrhundert ca. 800.000 Württemberger aus. Die Kolonisation
von Westpreussen fand im wesentlichen von 1774 bis 1786 statt.
Zu solchen Ansiedlern aus dem Schwabenlande
soll der familiären Überlieferung nach – hier war wohl der württembergische
prägende Textorzweig der Büttner-Linie gemeint
gewesen - auch die Familie Büttner gehört haben, die alle dem Ruf von Friedrich
der Große gefolgt sind.
1796 siedelte Martin Büttner dann nach Südpreussen in die Kolonie/Siedlung Lilienthal in der Nähe von Großneudorf (Intendantur Lenczic) bei
Moosburg (Przedecz) südlich von Bromberg
und Wloclawek weiter um. Heute heisst
diese Kolonie Liliopol, liegt in der Provinz Plock, Nova Wies Wielka in der
Provinz Wloclawek). Bei der Registrierung wurde
Martin „als gebürtig aus Sachsen“ angegeben, was bislang noch nicht
weitergehend nachgewiesen werden konnte.
Martin Büttner baute in Lilienthal ein eigenes Haus, Stall und Scheune. Sein
Sohn Friedrich Büttner war zu diesem Zeitpunkt schon mit Anna Katharine Rawe (oder Raabe/Rabe/Rau) verheirate, baute dort ebenso
ein Haus mit Scheune. Der in Südpreussen zur
Verfügung stehende größere Platz und Möglichkeiten war wohl der Grund, warum
hier Vater und Sohne noch einmal weiterzogen.
Friedrich‘s Geburtsort wurde mit Fürstenberg in
Sachsen (Eisenhüttenstadt) angegeben, wo möglicherweise auch Martin Büttner und
Anna Katharine Rawe heirateten. Aufgrund eines
Kirchenbrandes existieren in Fürstenberg aber keine Kirchenbücher mehr, so dass
sich dort diese Spur verliert.
Auch Friedrich's Bruder Karl Büttner und seine
Schwester Anna Dorothea Büttner (zwischen 1813 und 1818, mit Ihrem Mann
Christian Rawe und Ihren Kindern) siedelten später in
der Nähe innerhalb der Region Przedecz mit an.
Die eng verwandte Familie Textor (zwei Söhne des Friedrich Büttner, (Johann)
Friedrich und Karl von ehelichten zwei Töchter des Maximilian Textor, Wilhelmine und Henriette. Der Name Textor ist der in der Teformation
lateinisierte Name der Berufsbezeichnung Weber, (siehe Deutsches Geschlechterbuch, Band 71, 1930).
Diese Familie stammt aus dem württembergischen Mössingen
nahe der Burg Hohenzoller (die gehörte zum Haus Preussen,
Familie der Hohenzollern stiegen
nach dem 30-jährigen Krieg auf und wurde bis 1763 unter Friedrich dem Großen
zur Großmacht). Ein Zweig dieser Familie Textor ist
1782 in das westpreussiche Bromberger Gebiet nach Strelno (Strzelno) im Netze
Bezirk ausgewandert. 1805 ist diese Familie unter Maximilian Textor als Ackermann in die von Preussen
auf den Domänengütern Katarynna angelegte
Kolonie/Siedlung bei Jasieniec (sogenanntes Neu Jasieniec), die später Großneudorf (Nowa
Wies Wielka) hieß, in der Provinz Konin
östlich des Städtchen Mossburg (Przedecz)
weitergezogen. Die Textor‘s ließen sich nach
schriftlicher Überlieferung von einem "gewissen Behrendt anlocken und
besiedelten dann eigenmächtig diese Kolonie". Sie mußten
deswegen auch auf die üblichen Unterstützungen (Erstellung Hof, Viehzeug u.ä.) verzichten, bekamen aber das Land (ca. 1-2 Hufen je
nach Klasse), sowie sehr verzögert auch das Bauholz zur Verfügung gestellt. Wer
damals eine "3 Hufen Stelle" wollte, mußte
1000-2000 Gulden Kapital haben, war aber dann eigentlich auch reich genug, um
in der Heimat zu bleiben.
Diese neuen Grenzen hatten bis zum Ende des 1. Weltkrieg 1918 bestand. Im auslaufenden 19. Jahrhundert verschlechterten sich die Bedingungen in Rußland, so daß zahlreiche Familien weiterzogen, u.a. auch nach Amerika. In Liliopol (Lilienthal) konnte im September 2000 noch ein ehemaliger größerer Büttner-Bauernhof gefunden werden, der in den Grundmauern (Haus, Stall, Scheune) laut dem heutigen Besitzer noch orginal sei. Nur das Dach sei abgebrannt und erneuert worden. Die heutigen Besitzer sagten, man hätte den Hof für 240 Mark einem Büttner um cirka 1890 abgekauft, was zumindest bezüglich der Zeitangabe fraglich und nicht richtig sein kann. Die dortigen Orte in der Gegend um Przedecz wirkten sehr unverändert, so als wäre die Zeit stehen geblieben.
Mein Ur-Großvater
Friedrich Büttner (geb. 1870) wurde in Großneudorf (in Kongreß
Polen unter russischer Herrschaft) im Haus seiner Textor-Urgroßeltern
mütterlichseits geboren. Später wuchs er wohl auf dem
Hof seines Großvaters Johann Friedrich als Sohn von Friederike Büttner (geb.
1850) auf und arbeitete dort in der Landwirtschaft. Scheinbar verstand er sich
nicht gut mit seinem späteren Stiefvater Karl Büttner, geb. 1845 (Urenkel vom
Martin bzw. Enkel von Karl Büttner) und zog dann mit 18 Jahren vom dem
elterlichen Hof wie andere auch ins Lubliner Land
weiter. Dabei brach er u.a. den Kontakt zu seiner Verwandschaft
ab, lebte dann an mehreren Orten als Arbeiter und verarmte schlußendlich.
Dies auch, da er sich mit unbekannten Ziel aufgehalten hatte und dabei dann
auch sein Erbteil an seine jüngere Stiefschwester Emma Büttner verlor.
Mein Großvater
Johann (später Johannes genannt) Büttner wurde 1895 in Dombrowitz
(Dombrowice, heute Dabrowice,
Kreis Lublin) ein paar hundert Kilometer südöstlich von Großneudorf im
russischen Polen als ältester Sohn von Friedrich Büttner und Rozalja (Rosalie) Rybarczyk
geboren. Die Verhältnisse müssen sehr schwierig gewesen sein. Vermutlich da Rozalja schon 32 Jahre alt war, starb sie leider bereits
ein Monat später, wohl an den Folgen der Geburt Ihres Sohnes. Danach heiratet
sein Vater Friedrich Büttner Emilie Kelm in Domrowitz,
Kreis Lublin geboren, die er bis zu seinem Tode auch als seine Mutter ausgab.
Als Johannes fünf Jahre alt war, bekam er einen kleinen Stiefbruder Gustav
Büttner, der wohl dann im Kindesalter wieder verstarb. Davon erwähnte er nichts
im Familienkreis. Die Familie Kelm seiner Stiefmutter siedelte sich aus dem
Kreis Danzig an.
Nach Umzug ging Johannes Büttner in Birnbaum, Provinz
Posen (Miedzychód) westlich von Großneudorf zur
Schule. Nach der Schule verblieb er von 1909 bis 1914 im elterlichen Haus in
Borken (Borki), Bezirk Bromberg,
zwischen Schwetz und Bromberg.
Im ersten Weltkrieg kämpfte er erst in Rußland an der
Front, im Mai 1917 wurde er durch einen rechten Brustschuß
als Führer eines Nachrichtenzugs bei der Schlacht bei Aras (Frankreich) schwer
verwundet, daraus wurde er mit dem Eisernen Kreuz 2.KL und dem verwundeten
Abzeichen in Schwarz ausgezeichnet.
Die direkten Ahnenlinien Reetz/Steinke meiner Großmutter väterlicherseits, Olga Marie Reetz stammen beide aus dem Gebiet um Kolmar/Posen/Westpreussen an der Netze. Olga hatte zwei Brüder, die beide zum Zeitpunkt der grassierenden spanischen Grippe um 1920 bereits in jungen Jahren verstarben. Familie Reetz soll aus Kolmar, Familie Steinke aus dem Raum Potulin stammen. Johann Hermann Reetz, geb. 1864 Vater von Olga war von Beruf Straßenaufseher. Es ist zu vermuten, dass die Familie Reetz wie bezeichnet ursprünglich auch aus Reetz kam, da von dort vormals eine Kolonisationsbewegung Richtung Preussen erfolgte.
Bereits 1981 betrieb ich mütterlicherseits
Ahnenforschung, dort waren noch alle Kirchenbücher in altdeutsch oder
lateinisch in den Kirchengemeinden vorhanden. Die Vorfahren meiner Mutter Anna
Maria Hödl stammen wie auch meine Ehefrau Sabine Blöchl und Ihre Vorfahren aus dem Raum Grafenau,
Niederbayern/Bayerischer Wald und waren über alle Generationen
Bauern/Großbauern, aber auch Bürgermeister der Orte Hörmannsberg und
Heinrichsreit (Familie Zizl/Augustin aus
Hörmannsberg/Markt Perlesreut)
bzw. Wagnermeister (Familie Hödl/Kubitschek aus
Hohenau/Bierhütte). Der
bayerische Wald (dieser Name existiert seit den 50er Jahren) hieß in den
vorigen Jahrhunderten Böhmerwald (Verlauf zwischen Fichtelgebirge und Oberösterreich),
welcher ein Urwald ist und zu den ältesten Mittelgebirgen der Erde zählt.
Dieses ist in Millionen von Jahren auf der Basis von Granit und Gneis
entstanden und geprägt durch seinen Böhmwind (rauher Ostwind). Das Leben dort bestand jahrhundertlang aus
karger, bäuerlicher Arbeit der Waldler. Die ureigene
Ruhe und Bescheidenheit, aber auch die Fähigkeit ausgelassen zu feiern, haben
diese Landschaft heute zu einer Urlaubsregion gemacht.
Älteste
feststellbare direkte Urahnen waren hier Simon Zizl,
Hörmannsberg und Barthalomeus Hödl,
Hohenau. Beide müssten um cirka
1720 geboren sein, die Familien blieben bodenständig am gleichen Ort. In
früheren Jahrhunderten mußte der Bayerische Wald als
Urwald von den dortigen Einwanderen
mit Unterstützung von Mönchsorden gerodet und urbar gemacht werden.
Die Familiennamen könnten auch auf einen österreichischen Einschlag hinweisen.
Ich
selbst bin im Raum Stuttgart/Württemberg geboren bzw. aufgewachsen und wohne
jetzt in Hessen in der Nähe von Frankfurt am Main. Bisher jüngste mir bekannte Nachfahren der oben angeführten
direkten Büttner-Ahnennamensreihe sind unsere Söhne Falk („Sinnbild für Klugheit und Stärke“) Johannes Büttner,
geboren 2001 in Frankfurt am Main und Ludwig („berühmter Krieger“) Karl Büttner, geboren 2003 in
Frankfurt am Main.
gez. Axel Büttner (erstellt 1999 / letzte Überarbeitung 12.5.2014)
This
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